Zu Weihnachten kann es für unsere schnurrenden Fellnasen schon einmal die ein oder andere Gefahrenquelle geben. Diese gilt es zu vermeiden, denn in einigen Fällen kann es für die Katze sonst im wahrsten Sinne des Wortes brenzlig werden.
Wie man Weihnachten mit der Katze feiert, was bezüglich Weihnachtsbaum, Deko und Süßigkeiten zu beachten ist, erfahren Sie im folgenden Beitrag.
Weihnachten mit der Katze – was ist zu beachten?
Katzen lieben die Vorweihnachtszeit. Schließlich verwandelt sich das altbekannte Wohnzimmer für einige Wochen in einen Abenteuerspielplatz, wo man den Weihnachtsbaum hochklettern und mit den Christbaumkugeln, dem Lametta und den Lichterketten spielen kann. Kurzum: Die Adventszeit bringt Abwechslung in den Katzenalltag.
Allerdings sind all die genannten Dinge potenzielle Gefahrenquellen – angefangen bei den giftigen und spitzen Tannennadeln und aufgehört bei Süßigkeiten und Winterpflanzen. Eliminieren Sie deshalb diese Risiken für Ihre Mieze, damit die Samtpfote heile durch die Weihnachtszeit kommt.
Was lieben Katzen an Weihnachten?
Katzen lieben die Weihnachtszeit, da alles glänzt, glitzert und sich bewegt. In den Weihnachtsbaum-Kugeln können sich die Kleinen spiegeln, außerdem können sie mit ihnen spielen. Auch Lichterketten und – sofern vorhanden – Lametta sind für einige Wochen das neue Lieblingsspielzeug.
Das gilt übrigens auch für Geschenkpapier und Geschenkband. Was die Katze liebt, kann in einigen Fällen bei Ihnen wahrscheinlich zum Fast-Herzinfarkt führen – nämlich dann, wenn die Katze etwas frisst, was ihr definitiv nicht bekommt.
Wie kann ich meiner Katze eine schöne Weihnachtszeit bereiten?
Bei aller Verspieltheit Ihrer Katze heißt das natürlich nicht, dass Sie auf Weihnachtsdeko verzichten müssen. Mit einigen Tricks und Alternativen können die Adventszeit und das Weihnachtsfest wie immer gefeiert werden – und davon haben Sie ebenso viel, wie Ihre Miezekatze.
Wichtig ist neben der richtigen Deko zudem, dass die Mieze einen warmen Rückzugsort hat. Denn klassischerweise trifft sich an Heiligabend und über die Feiertage die gesamte Familie und der Feierlärm wird Katzen schnell zu viel. Ebenfalls zu Stress führen kann die olfaktorische Reizüberflutung durch die Weihnachtsgans sowie durch weihnachtliche Plätzchen etc.
Weihnachtsbaum und Katze – was muss ich beachten?
Beim Weihnachtsbaum gibt es einige Dinge zu beachten, damit das Weihnachtsfest für die Katze nicht beim Tierarzt endet. Das mag dramatisch klingen, doch ist ein Weihnachtsbaum in der Tat nicht das ideale Spielzeug für Katzen und schon gar nicht das richtige Futter.
Das Dilemma: Der Baum vereint zwei der liebsten Dinge von Katzen. Er ist eine perfekte Kratz- und Klettergelegenheit und er ist grün, kann also gefressen werden. Leider ist das Grün weder angenehm für das Katzeninnenleben noch gesund.
Denn die Tannennadeln sind giftig für Katzen, weshalb Ihre Samtpfote von Anfang an lernen muss, dass sie hier nicht knabbern darf. Gleiches gilt für das Klettern, denn die Nadeln können schnell ins Auge gehen sowie Nase und Pfoten verletzen.
Weitere Gefahrenquellen: Das Wasser, in dem der Baum steht sowie das Baumharz, die zu Vergiftungen führen können.
Unser Tipp: Alternativ kann es ein falscher Weihnachtsbaum sein. Allerdings ist auch dieser mit Vorsicht zu genießen, da Ihre Mieze ebenfalls versucht sein kann, die in diesem Fall Plastiknadeln zu fressen. Und diese sind ebenfalls ungesund.
Wie kann ich meinen Weihnachtsbaum sichern?
Der Weihnachtsschmuck sollte nicht zu tief hängen, der Baum sich nicht in der Nähe eines Regals oder Kratzbaums befinden, der als Zwischenstopp auf den Baum genutzt werden kann.
Idealerweise verzichten Sie auf Lametta, denn dieses kann noch so hoch hängen – Ihre Katze wird einen Weg finden, dieses herunterzuziehen. Damit die Katze den Baum nicht umwerfen kann, sollte dieser zudem mit entsprechenden Sicherungen an der Wand befestigt werden.
Wie kann ich katzensicher dekorieren?
Bezüglich des Schmucks gilt: Besser Hartplastik oder Holz als Kugeln aus Glas. Diese gehen schnell kaputt und verteilen sich in Mikroscherben überall in der Wohnung. Für die Katze kann das zu schmerzhaften Verletzungen der Pfoten führen. Und dieses Risiko besteht bei alternativen Materialien nicht.
Verzichten Sie zur Unfallvermeidung außerdem auf echte Kerzen am Tannenbaum, denn diese können „ein Lichtlein brennt“ für Ihre Katze schnell zu brenzligen Wahrheit werden lassen. Das gilt ebenso für den Adventskranz. Lichterketten sind – wenn sie sicher befestigt sind – eine gute Alternative.
Was kann ich meiner Katze zu Weihnachten schenken?
Nicht nur wir freuen uns über reichlich Geschenke unter dem Weihnachtsbaum, sondern auch unsere Miezekatzen – auch wenn sie nicht wissen, warum ihre Lieblingsmenschen einmal im Jahr mit bunter Deko und einem leuchtenden Baum feiern müssen, vom Geschenke auspacken einmal ganz zu schweigen. Dennoch freut sich Ihre Samtpfote über ihre Lieblingsleckerchen oder ein besonderes Futter oder Intelligenzspiele zum Fest.
Sollte man Weihnachtsgeschenke für Katzen verpacken?
Das kann jeder Halter für sich entscheiden. Generell macht das eher wenig Sinn, da unsere Katzen die Geschenke nicht selber auspacken können. Wer das dennoch tun möchte, sollte darauf achten, dass das Papier farbneutral und plastikfrei ist – ebenso wie das Geschenkband.
Denn dieses kann beim Verschlucken zu einem lebensgefährlichen Darmverschluss führen. Unter Aufsicht darf Ihre Katze aber durchaus mit dem Papier spielen.
Welche weihnachtlichen Lebensmittel sind giftig für Katzen?
Weihnachten ist immer auch die Zeit für Weihnachtsgebäck, Plätzchen, Lebkuchen und Co. Diese können für Katzen in einigen Fällen gefährlich werden und zu Vergiftungserscheinungen führen. Die folgenden Lebensmittel sollten nicht in der Nähe Ihrer schnurrenden Naschkatze zu finden sein:
- Der Festtagsbraten, da dieser zu fettig und zu salzig ist
- Schokolade, denn diese enthält gefährliches Theobromin
- Stollen & Co., da diese Rosinen enthalten, die ebenfalls giftig sind
Welche Gefahrenquellen gibt es für Katzen zu Weihnachten?
Neben dem Essen gibt es zudem Düfte und Pflanzen, die für Katzen gefährlich bzw. unangenehm werden können:
- Der Weihnachtsstern ist hochgiftig für Katzen
- Duftöle sollten außer Reichweite für das Tier sein
- Auch Mistelzweig und Christrosen sind gefährlich
Zugegeben – das Weihnachtsfest kann die ein oder andere Gefahr für Ihre Katze darstellen. Mit den oben genannten Tipps steht einem harmonischen Fest mit Mieze aber nichts im Wege. In diesem Sinnen wünschen wir Ihnen und Ihrer Samtpfote ein besinnliches Weihnachtsfest und katzensichere Feiertage.