Ernährung

So backen Sie Hundekekse mit einer Backmatte

Eine Backmatte mit einem Rollholz zum Hundekekse zu backen.

Viele Backfreunde schwören schon seit langem auf das Backen mit einer Silikon-Backmatte. Ursprünglich wurde sie dafür entwickelt, um das Backpapier auf dem Blech einzusparen. Mittlerweile gibt es die Matten in verschiedenen Größen und Formen.

Eine spezielle Backmatte für Hundekekse verdankt ihre Existenz eher einem Zufall: Damit Pommes oder Hähnchenschenkel ohne Fett im Backofen zubereitet werden können, wurden Backenmatten oder Pyramidenmatten mit hohlen Noppen hergestellt. Dreht man die Backmatte aber um, können Hundebesitzer den Teig in die Hohlräume streichen. Nach einer kurzen Backzeit im Backofen können zahlreiche Hundekekse entstehen.

Backpapier oder Backmatte – Was ist für Hundekekse besser geeignet?

Grundsätzlich können Hundeleckerlis sowohl auf dem Backpapier als auch auf einer Backmatte hergestellt werden. Beide Varianten müssen auf einem Backblech platziert werden. Das Backpapier ist allerdings spätestens nach der zweiten Benutzung verbraucht und muss erneuert werden.

Dazu fehlt beim Backpapier die typische Ausformung für Hundekekse. Entweder muss der Teig mit einer Form ausgestochen oder viele kleine Kügelchen mit der Hand geformt werden. Anschließend werden die Teigteile auf das Backpapier platziert.

Auf einer Backmatte können Hundekekse immer wieder direkt in einer Aushöhlung gebacken werden, und zwar jahrelang. Sie bestehen überwiegend aus strapazierfähigem Silikon. Die sehr glatte Oberfläche lässt sich sehr leicht reinigen und ist weiterhin sehr hitzebeständig.

Wie unterscheiden sich Backmatten für Hundekekse?

Mittlerweile gibt es sehr viele vorgefertigte Designs, die das Backen der Hundekekse vereinfachen. Neben halbrunden Vertiefungen in verschiedenen Größen (10,15 oder 20 mm Durchmesser) sind mittlerweile auch besondere Formen für Hundeliebhaber wie beispielsweise Pfötchen, Knochen oder Herzen erhältlich.

Für welche Backmatte sich der Hundebesitzer letztendlich entscheidet, hängt von der Verwendung als Leckerli ab. Soll der Hund schnell und oft mit einem Keks belohnt werden, sind sehr kleine und weiche Leckerlis optimal. Diese können sehr schnell vom Hund geschluckt werden, sodass er mit der Übung sofort weitermachen kann.

Anders sieht es aus, wenn beispielsweise an der Frustrationstoleranz des Hundes gearbeitet wird oder er längere Zeit an einem Platz verweilen soll. Dann können zur Belohnung größere und härtere Hundekekse gegeben werden. Bei dieser Art der Übungen hat der Vierbeiner nichts weiter zu tun, außer die jeweiligen Situationen auszuhalten.

Was ist vor dem ersten Gebrauch einer Backmatte zu beachten?

Fast alle Backmatten bestehen aus Silikon. Um das Material herzustellen, wird Silizium, Sauerstoff, Kohlenstoff und Wasserstoff gemixt. Grundsätzlich sind diese Stoffe für den menschlichen oder tierischen Körper unbedenklich. Während der Produktion bilden sich allerdings Siloxane, denen unter Umständen krebserregende Eigenschaften nachgesagt werden.

Um die Siloxane vollständig aus dem Material zu entfernen, muss die Backmatte nach dem Herstellungsprozess getempert werden. Das bedeutet nichts anderes, als dass die Matte nach der Fertigung eine längere Zeit unter großer Hitze gestellt wird.

Da einige Hersteller leider auf diesen wichtigen Prozess verzichten und es der Backmatte äußerlich nicht anzusehen ist, sollten Nutzer das Tempern vor dem ersten Gebrauch sicherheitshalber nachholen. Dazu wird der Backofen auf 200 °C aufgeheizt und die leere Silikon-Matte für ca. 4 Stunden auf das Backblech gelegt.

Das Tempern sollte nicht nur bei Hundekeks-Backmatten durchgeführt werden. Diese Vorgehensweise ist für alle Silikon-Formen sinnvoll, mit denen Nahrungsmittel hergestellt werden.

Wie werden Hundekekse in einer Backmatte gebacken?

Die Herstellung von Leckerlis in einer Backmatte ist denkbar einfach. Mit Zutaten, die in fast jeder Küche zu finden sind, wird im Mixer oder mithilfe eines Pürierstabs ein glatter Teig hergestellt. Beliebte Nahrungsmittel für die Herstellung von Hundekeksen sind:

  • Joghurt
  • Eier
  • Thunfisch
  • Leberwurst
  • Hüttenkäse
  • Geriebener Käse
  • Gemüseflocken
  • Öle
  • Kräuter
  • Mehl
  • Haferflocken
  • Nahrungsergänzungsmittel wie beispielsweise Grünlippmuschel, Heilerde oder Bierhefe

Ist der Teig hergestellt, wird er einfach in die hohlen Noppen oder anderen Formen eingegossen. Mithilfe eines Teigschabers kann der Teig perfekt ausgestrichen werden, sodass kein Hohlraum entsteht.

Anschließend wird die Backmatte auf einem Backblech platziert und beides in den vorgeheizten Backofen geschoben. Ideal ist dafür die mittlere Schiene. Die Temperatur des Backofens wird bei fast allen Rezeptvorschlägen mit ca. 180 °C angegeben. Nach ca. 20 Minuten Backzeit sind die Hundekekse fertig gebacken.

Als nächstes müssen die Hundekekse in der Backform außerhalb des Ofens noch eine kurze Zeit auskühlen. Dann können die fertigen Leckerlis aus der Backmatte entfernt werden. Durch die sehr glatte Silikonoberfläche gelingt dies am einfachsten, wenn die Backmatte einfach umgedreht wird. Da die Backmatte sehr beweglich ist, fallen die kleinen Kekse fast von selbst aus den Formen.

Für welche Hunde sind Backmatten-Hundekekse empfehlenswert?

Im Grunde genommen sind der Fantasie für das Backen keine Grenzen gesetzt. Hundebesitzer können entscheiden, was der Hund besonders gerne oder eben gar nicht mag. Aber nicht nur das: Besonders wichtig bei der eigenen Herstellung ist es, dass Frauchen oder Herrchen genau wissen, welche Bestandteile letztendlich verarbeitet werden.

Der größte Vorteil besteht allerdings darin, dass nur Zutaten verwendet werden können, die der Vierbeiner auch verträgt. Das trifft vor allem auf Hunde zu, die auf bestimmte Lebensmittel allergisch reagieren. Die auslösenden Zutaten werden einfach nicht verwendet.

Weiterhin kann bei kranken Tieren auf diese Art und Weise ein wichtiges Nahrungsergänzungsmittel einfach untergemischt werden. Hunde, die unter Gelenkproblemen leiden, können somit beispielsweise einfach und schnell mit einem Grünlippmuschel-Extrakt versorgt werden.

Wie lange sind die Hundekekse aus der Backmatte haltbar?

Da bei den Zutaten auf künstliche Konservierungsstoffe verzichtet wird, sind die selbst gebackenen Hundekekse nicht so lange haltbar wie industriell gefertigte Leckerlis. Weiterhin ist die Backzeit nicht so lang, sodass in der Regel eine gewisse Portion Feuchtigkeit in den Hundekeksen vorhanden ist. Dadurch sind sie zwar schön weich und können von den Hunden schnell geschluckt werden, die Haltbarkeit beträgt aber lediglich ein paar Tage.

Nachdem die Kekse gut abgekühlt sind, können sie in verschiedenen Behältern aufbewahrt werden. Allerdings dürfen die Leckerlis nicht komplett luftdicht verschlossen werden, da sonst eine Schimmelbildung auftreten kann. Am besten ist es daher, wenn die Öffnung mit einer Folie und Gummiband verschlossen wird. In die Folie können anschließend mit einer Gabel Luftlöcher eingestochen werden.

So können Hundekekse länger haltbar gemacht werden

Wer auf Vorrat backen möchte, muss die Feuchtigkeit aus dem Backgut entfernen, um für eine längere Haltbarkeit zu sorgen. Dazu muss die Backmatte mit den Hundekeksen noch einmal in den Backofen gegeben werden. Entweder wird die Resthitze benutzt oder der Ofen wird auf eine niedrige Temperatur eingestellt. Nach einigen Stunden sind die Kekse ausgetrocknet und länger haltbar.

Ein Dörrautomat kann ebenso benutzt werden, um die Restfeuchte aus den Hundekeksen zu bekommen. Dazu werden die Leckerlis aus der Backmatte entfernt und auf eine Etage des Dörrautomaten gelegt. Dieser Vorgang nimmt allerdings mehrere Stunden in Anspruch und ist mit zusätzlichen Energiekosten verbunden.

Für spätere Zeiten können die Hundekekse auch portionsweise eingefroren werden. Da sie ein kleines Format besitzen, sind sie bei Bedarf auch schnell wieder aufgetaut.

Wie können Backmatten nach der Benutzung gereinigt werden?

Durch die glatte Silikon-Oberfläche bleiben nach dem Backvorgang kaum Teigreste an der Matte kleben. Das ist ein unschätzbarer Vorteil dieses Materials. Da Silikon weiterhin sehr hitzebeständig ist, kann das Produkt sogar im oberen Fach der Geschirrspülmaschine gereinigt werden.

Im Normalfall genügt aber das Abspülen mit dem heißen Wasserstrahl. Hartnäckige Teigkrusten lassen sich schnell und einfach mit der Bürste und Geschirrspülmittel entfernen. Zum Trocknen kann die Backmatte auf einer Abtropfvorrichtung platziert werden.

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